Was Lewandowski anders macht als Mandzukic

Es ging dann doch schneller als erwartet – überrascht sein wird dennoch wohl trotzdem niemand. Robert Lewandowski schnürt ab der Saison 2014/2015 seine Stiefel für den FC Bayern München. Der polnische Nationalspieler kommt für fünf Jahre ablösefrei aus Dortmund. Damit wechselt der wohl kompletteste und beste Stürmer der vergangenen zwei Bundesliga-Jahre zum Rekordmeister und soll dort das System von Pep Guardiola veredeln. Was der Stürmertyp Lewandowski anders macht als Mario Mandzukic und was das für den FC Bayern bedeutet. Ein Vergleich:

Lewandowski als passende Mischung

Der Bayern-Coach ist in dieser Saison noch auf der Suche nach der perfekten Lösung in der Sturmspitze. Mario Mandzukic hat es ihm mit großen Einsatz und enormer Torgefahr schwer gemacht auf ihn zu verzichten. Dennoch ist Mandzukic in gewisser Weise ein Kompromiss zur reinen Lehre der Guardiola’schen Fußball-Philosophie. Es war wenig überraschend, dass der Katalane bereits mit Thomas Müller und Mario Götze auf der 9 experimentiert hat, um spielerisch stärkere Varianten zu testen. Lewandowski ist als Spielertyp insofern die logische Konsequenz, weil er eine Mischung aus den Vorzügen eines Strafraumstürmers wie Mandzukic und einer spielenden und passintensiven 9 wie Mario Götze verkörpert. Lewandowski kann beides. Er kann als Zielspieler im Zentrum agieren – vor allem bei flachen Hereingaben und er beherrscht das Kombinationsspiel aus engstem Raum und beweist in vielen Situationen Spielmacherqualitäten. Mit dem Rücken zum Tor ist er ohnehin aktuell der wohl beste Stürmer der Welt.

Klar ist: Lewandowski macht viele Dinge anders als Mandzukic. Er ist etwas weniger aggressiv im Pressing dafür bindet er sich in Dortmund viel aktiver ins Kombinationsspiel ein und lässt sich häufiger in die Halbräume oder ins offensive Mittelfeld fallen. Seine bevorzugte Seite ist dabei die Linke, während Mandzukic häufiger auf rechts ausweicht. Mario Mandzukic berührt im ballbesitzorientierten Spiel der Münchener alle 2,5 Minuten den Ball und spielt alle 3,7 Minuten einen Pass. Obwohl Borussia Dortmund insgesamt weniger Ballkontakte und deutlich weniger Pässe aufweist, berührt Lewandowski in der Bundesliga alle 1,9 Minuten den Ball und spielt alle 3,3 Minuten einen Pass. Der Dortmunder ist darüber hinaus alle 13 Minuten an einem Torschuss beteiligt. Mandzukic nur alle 20 Minuten.

Mandzukic insgesamt effizienter

Vergleicht man die Effizienz der beiden Stürmer vor dem Tor liegt der Kroate vorn. Mandzukic trifft in dieser Saison alle 110 Minuten (10 Treffer). Lewandowski „nur“ alle 133 Minuten (11 Treffer). Außerdem braucht Mandzukic im Schnitt nur 3,6 Torschüsse für einen Treffer – Lewandowski hingegen 5,8 Torschüsse. Ein Grund dafür liegt sicher darin, dass Mandzukic zwar kein Strafraumstürmer alter Schule ist, aber dennoch die physischen Voraussetzungen hat sich gegen viele kantige Innenverteidiger Torabschlüsse nah am Tor im Strafraum zu erarbeiten. Lewandowski ist dagegen in deutlich mehr Aktionen fernab des Strafraums beteiligt und bereitete zudem 4 Treffer vor.

Exemplarisch ist hier der Arbeitsnachweis der beiden Mittelstürmer in den Spielen ihrer Teams gegen Hertha BSC in dieser Saison, die vom Spielverlauf im Prinzip ein ähnliches Muster hatten. Mandzukic wurde beim mühsamen 3:2-Sieg der Münchener früh für den verletzten Arjen Robben eingewechselt und traf 2x mal per Kopf. Lewandowski spielte bei der mühsamen 1:2-Niederlage der Dortmunder 90 Minuten extrem aufwändig und wurde trotz vieler Aktionen am Ende nicht mit einem Treffer belohnt. Das folgende Schaubild unterstreicht recht deutlich die Unterschiede der Spielertypen Mandzukic und Lewandowski, gerade im Hinblick auf die Anzahl der Pässe und die Aktionen in und außerhalb des Strafraums.

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Möglicherweise wird auch Lewandowski sein Spiel in München anpassen müssen. Mehr Wege ohne Ball, um Räume zu schaffen, tiefer stehende Gegner und insgesamt weniger Bindung zum Spiel und weniger Konter sind Elemente an die sich ein Mittelstürmer beim FC Bayern gewöhnen muss. Dennoch wird Bayerns Spiel mit Lewandowski auf allen Offensivpositionen variabler und fluider. Die Vision einer positionsungebundenen Angriffsformation mit vier oder fünf Offensivspielern, die ihre Positionen je nach Bedarf der jeweiligen Situation anpassen und durchtauschen wird immer stärker greifbar. In jedem Fall gewinnt Bayern mit Lewandowski eine zusätzliche Kombinationsoption im offensiven Zentrum.

Mandzukic als Plan B?

Die beiden Kopfballtreffer von Mario Mandzukic im oben angesprochenen Spiel gegen Berlin sind im Übrigen ein weiteres wichtiges Element beim Vergleich zwischen den beiden Stürmern. Mandzukic hat den Bayern mit seiner Kopfballstärke eine bis dato ungekannte Qualität gegeben, die kaum zu ersetzen ist. 12 Mal traf der 27-Jährige seit seinem Wechsel nach München in Bundesliga und Champions League per Kopf. In der Bundesliga gewinnt er 52 Prozent seiner Luftduelle. Lewandowski traf im selben Zeitraum insgesamt deutlich häufiger, aber eben nur 4 Mal aus der Luft. In der Bundesliga gewinnt er 38 Prozent seiner Kopfballduelle. Vielleicht ist das auch einer der Gründe warum sich Karl-Heinz Rummenigge dieser Tage mit Nachdruck für einen Verbleib Mandzukics beim FC Bayern ausgesprochen hat. Borussia Dortmund fehlte in den letzten Wochen häufig ein Plan B. Möglicherweise will Bayern genau diesen mit dem Stürmertypen und Strafraum-Zielspieler Mario Mandzukic in der Hinterhand behalten. Fraglich bleibt, ob sich der ehrgeizige Kroate mit dieser Rolle zufrieden geben wird.

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17 Antworten zu Was Lewandowski anders macht als Mandzukic

  1. Ryukyu schreibt:

    Zunächst einmal Frohes Neues Jahr allerseits! 😀

    Ein wunderbarer Artikel (und natürlich auch ein wunderbarer Anlass) für den ersten Beitrag im neuen Jahr! 🙂

    Schön, wie der Artikel viele meiner subjektiven Eindrücke unterstreicht. Ich sehe das sehr ähnlich wie du. Lewandowski wird sich anpassen müssen, aber das wird er schaffen. Vielleicht ist die geringere Einbindung in das Spiel mit dem Ball seiner Effizienz ein wenig förderlich. Für mich eine grandiose Verpflichtung, auch wenn man so allmählich aufpassen muss, dass man nicht überdreht, wenn man so hört, welche Namen da sonst noch als Neuzugänge im Raum stehen.

    Wo ich mir noch unschlüssig bin ist die Tatsache, über welche Seite Lewandowski lieber kommt. Dass er mehr Spielanteile über links hat, kann natürlich auch daran liegen, dass Dortmund viel über Reus spielt. Bayern kam diese Saison stark über Robben. Ich wäre mir nicht so sicher, ob da Ursache und Wirkung zusammenfallen. Mich würde daher mal interessieren, wie die Spielanteile bei Bayern und bei Dortmund insgesamt verteilt sind in dieser Saison.

    Auf jeden Fall freue ich mich sehr über diese Verstärkung. Die guten Nachrichten reißen einfach nicht ab. Bin schon wieder griffig auf den Rückrundenstart.. 🙂

  2. DasDing schreibt:

    Erstmal vorweg: Ein schöner, ausführlicher Artikel – da schließe ich mich meinem Vorredner an.

    Was den Transfer an sich angeht, bin ich aber nichtsdestotrotz etwas skeptischer. Klar ist Lewandowski ein Spielertyp, wie Bayern ihn an vorderster Front bislang nicht hat, weswegen er grundsätzlich schonmal interessant ist. Allerdings war er bislang noch in keiner Mannschaft, welche eine ähnliche Spielweise wie die Bayern praktiziert (jedenfalls nicht in einer Topmannschaft; über seine Teams im Jugendfußball kann ich nichts sagen). Wie er sich beim FCB entwickeln kann, bleibt darum abzuwarten. Sicher ist er in Dortmund stark im Offensivspiel eingebunden, lässt sich zurückfallen, spielt des Öfteren auch öffnende Pässe. Aber man muss sich hier vergegenwärtigen, dass er dies zumeist im Rahmen vertikaler Konterspielzüge tut, welche ja bekanntlich zu einem nicht zu unterschätzenden Teil auf dem provozieren und ausnutzen von Desorganisation in der gegnerischen Abwehr durch schnelles Umschalten beruhen. Das Bayernspiel beruht dagegen auf Ballstafetten gegen eine organisierte, tiefstehende Abwehr – gerade unter Guardiola ist der Fokus darauf relativ stark, während man unter Heynckes methodisch noch offener war. Und jemand, der in einem vertikalen Spiel sehr kombinationsstark ist, muss das in einem horizontalen noch lange nicht sein.

    Bei Götze war trotz des unterschiedlichen Stils beim BVB mMn deutlich stärker abzusehen, dass er (wohl besser als in das Spiel des BVB) ins Bayernspiel passt. Er ist handlungsschnell, unheimlich stark in der Ballverarbeitung und im Passpiel durch enge Lücken, dazu ist er kreativ und körperlich wendig – das macht ihn zu einem Idealen Spieler für ein Team, das im letzten Drittel auf engstem Raum ein Kombinationsspiel aufzieht. Daher ist das Gerede von „Konkurrenz schwächen“ im Fall von Götze auch klarer Populismus – dieser Spieler hat Bayern gestärkt!
    Im Fall von Lewandowski würde ich jedoch nicht ganz ausschließen, dass das ganze zumindest anfangs als reiner „Ego-Kauf“, als Machtdemonstration gegenüber dem BVB, geplant war. Natürlich kann es aber auch sein, dass man den Spieler vor 12+ Monaten, als die Gerüchte anfingen, für passend erachtete. Der Fußball unter Heynckes war ja sehr variantenreich, und Konter damals noch ein regelmäßig eingesetztes Mittel. Das verändert sich mittlerweile jedoch immer mehr.

    Damit kommen wir zum nächsten Punkt: Was hält eigentlich der Trainer von Lewandowski? Während Thiago Peps Wunschspieler war und man davon ausgehen kann, dass er bei Götze zumindest eingebunden war, ging die Kontaktaufnahme zu Lewandowski vermutlich schon los, bevor Guardiola beim FCB etwas zu sagen hatte. Ich will damit nicht sagen, dass die Gerüchte stimmen, dass Guardiola nicht gerade von Lewandowski begeistert wäre, aber es ist auch unwahrscheinlich, dass er ein Wunschspieler war, den Pep unbedingt für sein System wollte.

    Dazu kommt dann noch die Charakter-/Beraterfrage: Wer sagt, dass das Berater-Theater nicht auch irgendwann in München losgeht? Etwa, wenn Lewandowski kein unangefochtener Stammspieler werden sollte oder den Beratern plötzlich einfällt, dass die Chancen auf den CL-Sieg in Madrid oder ManCity zwar geinger, die Gehälter und Provisionen dafür aber noch höher sind als in München. Lewandowski hat ja auch mal angedeutet, dass er am liebsten keinem Verein länger bleiben würde als 2-3 Jahre. Also vll ein Ibrahimovic 2.0., der durch Europa tingeln will an einem dauerhaften Verbleib kein Interesse hat? Wir wissen es nicht.

    Insgesamt wären mir zb. Suarez oder Agüero wohl doch lieber gewesen. Bei denen weiß man zwar auch nicht, wie sie auf die Spielweise beim FCB reagieren würden (wobei ich mir bei Agüero ziemlich sicher bin, dass er sofort einschlagen würde), aber von ihren Fähigkeiten her sehe ich beide noch einen Tick über Lewandowski, was sie noch interessanter machen würde, wenn man das Team weiter komplettieren will. Allerdings ist der Vampir von Anfield jetzt auf unbestimmte Zeit nicht mehr verfügbar, während bei Agüero 35-40 Millionen wohl unterste Verhandlungsgrenze wären. So wurde es nun ein ebenfalls starker, ablösefreier Spieler, der die Gepflogenheiten in Deutschland kennt. Falls es Streit geben sollte, kann man ihn zumindest mit hohem Gewinn verkaufen.
    Aber vll liege ich ja auch daneben, und er schlägt ein wie eine Bombe.
    (Puh, der Text ist doch länger geworden als geplant)

    • anandvishwanathan schreibt:

      1. Derbayernblog.com:
      sehr ausgewogener und mit brauchbaren Statistiken unterlegter Bericht. Danke. Kompliment.
      Möglicherweise hat auch das seit Monaten anhaltende Transfertheater um seine Person seinen Killerinstinkt vor dem Tor beeinflusst ( siehe auch die verpassten Chancen gegen Marseille in der CL ).
      Mandzukivc „macht die Flitze“ nach dieser Saison. Plan B sieht dann also etwas anders aus.
      Wie auch immer, Götze + Lewa werden neu verheiratet. Klar ist Lewa der bessere Passspieler und mit dem Rücken zum Tor ein echter Judoka.
      Pep hat Ibra bei Barca entsorgt. Ereignet Mandschu der der besasere Kopfballspieler der Beiden ( Lewa + Mandzukic ) ist das selbe Schicksal? Sieht gamz darnach aus.
      Keine Frage, die Bayern wollten mit Götze / Lewa dem BVB schon vor dieser Saison den Knockout verpassen. Matthäus hatte also Recht mit seinen Aussagen. Don Jupp hatte dies ebenfalls bestätigt.

      2. DasDing:
      sehr interessante Aspekte die Du einbringst. Zweifle auch ob Lewa ein waschechter Bayer mit 100 % Identifikationsfaktor wie Fraaaank Ribery wird. Der Ibra Effekt könnte sich da also einschleichen.
      Bei Suarez sind wir absolut einer Meinung. Der Uru verfügt zudem über weitere Schlüsselfähigkeiten : er ist extrem bissig und verfügt über ausgezeichnete Torwartqualitäten ( VF bei der WM 2010 in Südafrika gegen Ghana ).

      Zusammenfassend: Lewa passt hervorragend ins Pass- und Dominanzkonzept von Pep- es stärkt in jedem Falle die Position von Götze. Wann kommt Reus?
      Baggert der BVB jetzt an Deulofeu / Lukaku?

      Die Bayern haben die Konkurrenz weiter unter Zugzwang gesetzt. Da auch Perez an Lewa hochinteressiert war tippe ich auf einen Wechsel von Suarez zu Real. Aber auch Falcao ist dort immer noch ein Thema. Keine Frage, Real wird weiter nachrüsten.

      • Ryukyu schreibt:

        Mandzukic wird nicht abgegeben. Er hat ja selber schon gesagt, dass er bleiben möchte. Und Rummenigge hatte nach dem Lewandowski Deal direkt davon gesprochen, dass man den Vertrag mit Mandzukic verlängern möchte. Ich finde das auch richtig so. Ein guter Stürmer ist zu wenig.

        Und Ribery hat Bayern nach eigener Aussage anfangs auch nur als Durchgangsstation zu Real oder Barca gesehen. Identifikation entwickelt sich. Dazu muss man Lewandowski anrechnen, dass er auch direkt zu Real oder Barca oder ManU hätte wechseln können. Ist er aber nicht. Mehr kann man von einem Spieler doch wirklich nicht verlangen.

        Mich wundert diese skeptische und kritische Einstellung gegenüber einigen neuen Spielern sehr. Ähnlich wie bei Manuel Neuer. Der wurde heute zum Welttorhüter gekürt. Wenn ich mich da zwischen Kraft und Neuer entscheiden müsste, dann hätte ich nicht lange zu überlegen.

        Ich bin jedenfalls froh und dankbar darüber, dass Bayern derzeit in der Lage ist, fast jeden Spieler der Welt zu verpflichten. Und dass der Verein bei den meisten Spielern als der attraktivste Club wahrgenommen wird.

        Wie gut es dem Club geht, sieht man vielleicht auch daran, dass man sich mittlerweile über solche Dinge wie mögliche fehlende Identifikation sorgt. Noch vor 5 Jahren hätte man vor Begeisterung in die Hände geklatscht, wenn sich der begehrteste Stürmer des Jahres für die Bayern entschieden. 😛

      • DasDing schreibt:

        @Ryukyu: Im Fall von Götze, Martinez und Neuer war ich eigentlich ziemlich optimistisch, dass sie einschlagen würden. Die „Koan Neuer“-Unkenrufe habe ich damals eher als störend empfunden; bekanntlich gingen diese auch teilweise über sportliche Aspekte hinaus. Die Auszeichnung als Welttorhüter ist zweifellos verdient – auf der Linie mag es gleich gute oder bessere Torhüter geben, aber Neuers Antizipationsvermögen und sein aktives, fast Liberohaftes Spiel sind weltweit unerreicht. Dazu hat er es auch noch geschafft, im alles entscheidenden CL-Finale seine vielleicht beste Saisonleistung abzurufen – einen besseren Zeitpunkt hätte es dafür nicht geben können! Etwas verwunderlich ist mMn allerdings, dass Weidenfeller nicht unter den Top3 auftaucht. Seine Leistungen gerade in der Königsklasse waren zumindest in der Rückrunde 12/13 auch extrem stark.

        Zurück zu Lewandowski: Hier sehe ich aufgrund der bereits beschriebenen Faktoren nicht nur Gründe für vorab-Optimismus, was aber nicht bedeutet, dass ich den Transfer jetzt in Grund und Boden schreiben wollte. Natürlich bringt Lewandowski auch viele wunderbare Qualitäten mit, gerade die auch vom Bayernblog berwähnte Stärke mit dem Rücken zum Tor dürfte hochinteressant sein. Es kann sein, dass er in Bayern voll einschlägt, aber man sollte mE nicht zwangsläufig davon ausgehen, da der Spielstil ungewohnt ist und der letzte Nachweis, dass Lewandowski zu den besten Stürmern der Welt gehört, noch nicht erbracht ist. Suarez hingegen hat durch die nochmalige Leistungsexplosion in dieser Saison ziemlich deutlich gezeigt, dass er auf seiner Position unter den Top3-5 Leuten auf seiner Position anzusiedeln ist, und altersmäßig hätte er ebenso gut gepasst wie Lewandowski. Allgemein trauere ich ein bisschen der Möglichkeit nach, den Vampir zu verpflichten, welche jetzt durch den Langzeitvertrag in Liverpool nicht mehr gegeben ist. Vielleicht hätte man sich im Sommer um ihn bemühen müssen…

        Die leichte Skepsis gegenüber Lewandowski hat zumindest bei mir wohl auch mit Suarez und Agüero zu tun. Ich bin der Meinung, dass man zumindest hätte versuchen können, einen der beiden zu bekommen – bei einem Scheitern hätte man immer noch auf Lewandowski zurückgreifen können. Während Neuer vor 2,5 Jahren schon als größter Torwart seiner Generation zu erkennen war, Martinez das „missing Link“ im Spielsystem war und perfekt passte, und Götze/Thiago zu den größten Talenten im Weltfußball zählen, denke ich bei der Besetzung der Sturmposition jetzt manchmal: „Da wäre noch mehr drin gewesen“. Aber das ist, zugegeben, Jammern auf äußerst hohem Niveau, gerade wenn man bedenkt, dass man sich vor 5-6 Jahren kaum einen Kader, wie er jetzt zur Verfügung steht, hätte vorstellen können. Und Lewandowski ist schließlich auch ein stark aufstrebender Stürmer, dem Guardiola den letzten Schliff zum Weltklassemann verpassen kann und der zumindest auch das Potential hat, eine große Verstärkung zu sein.

      • Ryukyu schreibt:

        Bei Neuer bin ich voll und ganz bei dir. Die Auszeichnung halte ich auch für verdient, auch wenn er über die Saison gar nicht sooo sehr gefordert wurde. Im engsten Spiel der Saison hat er aber dafür gleich mehrfach überragend gehalten. Insbesondere seine Fußabwehr in der 1. HZ gegen den Schuss von halbrechts von Kuba war im Nachhinein eine Schlüsselszene. Wenn Dortmund da in Führung geht, kann das Spiel einen ganz anderen Verlauf nehmen. Und die richtig große Konkurrenz gab es im Tor diese Saison auch nicht, da muss man ehrlich sein. Weidenfeller fehlt für sowas einfach die Lobby.

        Bei Götze war ich übrigens skeptisch. Nicht wegen seiner fußballerischen Qualitäten, die stehen ja außer Frage. Aber allein seine Facebook-Seite.. oh je, die treibt einem schon manchmal die Fremdscham ins Gesicht. 😀 Ich erinnere mich da an ein Bild von seinem Geburtstag.. da sitzt er mit Kumpels auf ner Yacht und kippt Moet.. das kann er ja gerne machen, aber das in seiner Situation dann auch noch öffentlich zu posten.. 😛 ich hatte da schon ein bisschen Angst, dass man einen Jungen holt, der den Boden ein bisschen unter den Fußen verloren hat. Gott sei Dank habe ich mich ja geirrt. Sein Fokus liegt auf jeden Fall auf dem Fußball und was drumherum passiert ist eben seine Sache.

        Man muss Lewa auch einfach Zeit geben. Die hat er in Dortmund auch gebraucht. Und andere Stürmer und Spieler vor ihm in München auch. Bei Suarez fehlt mir der Nachweis der absoluten Spitzenklasse noch. Wenn er den erbracht hat, ist er allerdings schon wieder fast zu alt bzw. auch gar nicht mehr bezahlbar. 😛 Das einzige Problem, das ich wirklich sehe ist der Trainer. Wenn der den Spieler gar nicht unbedingt will, dann ist Ärger vorprogrammiert. Auf der anderen Seite gab es den gleichen Fall ja mit Mandzukic. Der hat sich durchgesetzt und gezeigt, dass man auf ihn bauen muss. Für mich übrigens das klare Indiz für einen Klassestürmer. Das habe ich damals bei Gomez auch nicht ganz verstanden. Er hat den Kampf einfach nicht angenommen in meinen Augen. Das gilt auch für Özil bei Real. Die richtigen Klassespieler bleiben in so einer Situation, um sich zu beweisen. Und gehen daraus gestärkt hervor. Darum bin ich auch so ein Fan von Robben. Der vergibt den Elfer in Dortmund und versiebt dickste Chancen und nimmt sich im Finale dahoam wieder die Kugeln, verschießt und schiebt das Ding dann eben ein Jahr später in der letzten Minute in Weltklasse-Manier über die Linie, nachdem er vorher ja auch die eine oder andere Szene vergeben hatte. Für mich sind genau das die Charaktere, die bei Bayern spielen müssen. Und davon gibt es in der Mannschaft Spieler en masse. Herrlich einfach. 🙂

      • anandvishwanathan schreibt:

        @DasDing + @Ryukyu

        Fasse also zusammen:
        bei Neuer, Martinez, Götze und Thiago sind wir uns einig.
        Suarez ist in dieser Saison deutlich stärker als Lewa und befindet sich auf dem absoluten Höhepunkt seiner Karriere.
        @Ryukyu scheint auch die N11 Auftritte von Suarez nicht zu würdigen.

        Lewa hat in entscheidenden Spielen wie dem DFB Finale 2012 gegen die Bayern und gegen Real im CL HF Hinspiel praktisch aus jeder Chance einen Treffer erzielt. Er wirkte am Ende des Jahres 2013 wie eben auch viele seiner Mitspieler beim BVB physisch nicht mehr auf Toplevel- die schlampig vergebenen Torchancen gegen Marseille sprechen Bände.

        Genau das Ggeenteil bei Suarez, er ist physisch auf absolutem Toplevel und hat sein Selbstbewusstsein durch seine ungeheure Trefferquote ins Unermessliche gesteigert. Denken wir ihn uns mit Robben und Ribery an seiner Seite sowie Götze im Zulieferstatus, dann kann einem schon Angst und Bange werden ( aus der Perspektive der Gegner gesprochen ).
        Auch Aguero wäre eine Bereicherung für die Bayern gewesen.

        Der Knackpunkt bei Suarez ist jetzt jedoch ( nach der Vertragsverlängerung bei Liverpool ) die annähernd dreistellige Transfersumme. Deshalb stimme ich @Das Ding vollständig zu:: der perfekte Moment für ein Gespräch mit Suarez wären die Wochen nach der Bissattacke sowie die 10 Spiele Sperre gewesen.
        Wir wollen auch nicht vergessen dass Liverpool Wengers Angebot von 45 Mio für Suarez abgelehnt hat.

        Da Lewa keine Ablösesumme verschlingt haben die Bayern letztendlich klug + wirtschaftlich gehandelt. Ab Sommer 2014 hat Lewa nun die Gelegenheit seine Klasse bei den Bayern unter Beweis zu stellen. Er trifft dort wieder auf seinen alten „Buddy“ Mario Götze.

      • Ryukyu schreibt:

        Naja, was soll man zu Suarez Auftritten in der Nationalelf sagen.. Uruguay ist 5. hinter den Spitzenteams 😉 aus Chile, Kolumbien und Ecuador und hat mich Ach und Krach die Quali geschafft. Bei der Copa America hat man Argentinien im Elfmeterschießen besiegt und musste danach noch gegen Peru und Paraguay spielen. Die darf man auch ruhig schlagen. Und ob man Argentinien noch unbedingt zu den Spitzenteams zählen muss.. individuell sind sie überragend besetzt, aber Fakt ist, dass Argentinien bei einer WM seit 1990 kein Halbfinale mehr bestritten hat und bereits 2x in der Vorrunde ausgeschieden ist. 2006 wäre man im Achtelfinale fast schon gegen Mexiko raus und 2010 gab es eine 4:0 Schleuder von Deutschland.

        Und dass Suarez frischer ist als Lewandowski dürfte echt keine Überraschung sein. Letztes Jahr hat er 7 Spiele in der EL gemacht, diese Saison spielt er international überhaupt nicht. Lewandowski macht seit knapp 4 Jahren jedes Bundesligaspiel und jedes Europapokalspiel, in dem er nicht gesperrt ist. Dass der überspielt und müde ist, kann niemanden überraschen. Diese Saison stehen bei Lewandowski 2500 Minuten auf der Uhr, bei Suarez 800 weniger. In der letzten Saison waren es auch um die 800 Minuten zusätzlich. Dazu hat Suarez ständig Regenerationsphasen, sei es weil sein Verein international nicht spielt oder er wegen irgendwelcher törichten Sperren nicht spielen darf.

        Gomez musste 2012 übrigens ähnlich viele Spiele machen wie Lewandowski, weil im Sturm kein adäquater Ersatz war. Das Resultat hat man am Ende der Saison gesehen. Er war einfach nicht mehr frisch. Lewandowski steckt das alles sehr gut weg in meinen Augen.

        Suarez und auch Agüero sind beides ohne Frage absolut starke Spieler. Aber sie haben beide noch nichts gerissen international. Vor allem Suarez. Ich würde für so einen Spieler jedenfalls keine Summe jenseits von 30-35 Millionen auf den Tisch legen. Und vermutlich müsste man ja das Doppelte zahlen.

      • anandvishwanathan schreibt:

        @Ryukyu
        Für 30-35 Mio gibt es KdB der jetzt zu den Wölfen wechselt aber wahrlich keinen Suarez in absoluter Topform.
        Dein Argument dass Luis Suarez noch nie bei einem wirklichen Topclub ernsthaft um den CL Titel gespielt hat ist sehr gut nachvollziehbar. Auf allerhöchstem internationalem Niveau muss er sich erst noch beweisen. Völlig korrekt also Dein Hinweis.
        Wer zweifelt jedoch ernsthaft daran dass Suarez ( in seiner momentanen Form ) auch bei Real oder Barca ( er hat wohl eine Klausel bezüglich dieser beiden Clubs in seinem neuen Kontrakt mit Liverpool ) seine Topleistungen bestätigen wird???
        Vermisse Falcao, Suarez und auch Liverpool in der CL.

  3. Ryukyu schreibt:

    Ich glaube nicht, dass Lewandowski Theater in München machen wird. Und wenn er das macht, dann kann er sofort gehen. Das wird nicht nur die Linie von Guardiola sein, auch die von Sammer und Hoeneß. Abgesehen davon hätte er sich seinen neuen Verein jetzt auch schon aussuchen können. Er hat sich aber für München entschieden. Und Lewandowski selbst hat sich doch immer einwandfrei verhalten. Seine Leistungen für den BVB sind nach wie vor hervorragend, obwohl man dort im Sommer anscheinend wortbrüchig geworden ist, als man ihm den Wechsel zugesagt hatte.

    Gomez musste in München einen ähnlichen Anpassungsprozess durchlaufen. Und der kam nicht in so eine starke und intakte Mannschaft. Agüero hätte ich auch gut gefunden, wobei man da sagen muss, dass er im Gegensatz zu Lewandowski nicht gerade als Musterprofi gilt. Trotzdem wäre er eine gute Option gewesen, aber eben auch sauteuer. Was will man mehr als einen Spieler wie Lewandowski ablösefrei zu verpflichten!? Obwohl da auch sicherlich um die 20 Mio. € in Handgelder an Spieler und Berater geflossen sein werden..

    Suarez hat übrigens auch noch nicht in einer Top-Mannschaft gespielt. Der hat gerade mal 5 Spiele in der CL absolviert. Und Agüero hat es einmal vor 5 Jahren mit Atletico ins Achtelfinale der CL geschafft, ansonsten kennt er die K.O. Phase nur aus dem Fernsehen. In dem Zusammenhang muss ich immer an den so hoch gelobten Ibrahimovic denken. Thomas Müller hat letzte Saison in der K.O. Phase der CL mehr Tore geschossen, als Ibrahimovic in seiner ganzen Karriere. Der kann noch so viele Fallrückzieher verwandeln, ein wirklich großes Spiel hat er noch nie in seiner Laufbahn von Beginn an bestritten. Bei Barca kam er im Halbfinale nur als Joker zum Einsatz, ansonsten war im Achtelfinale oder der Gruppenphase Schluss für den selbsternannten Weltfußballer.

    • anandvishwanathan schreibt:

      Kann weder Mandschu noch Lewa in der Liste finden. Ganz vorne steht Suarez vor dem wohl heute zum Weltfussballer gekürten CR7 ( meiner Meinung nach hat Rib den Titel verdient ).

      Hier der Link: http://www.goal.com/en/news/755/europe/2014/01/13/4381016/suarez-races-clear-of-ronaldo-in-european-golden-shoe?ICID=AR_RS_3

      Hierbei ist zusätzlich zu bedenken dass Suarez lediglich 16 Spiele gemacht hat und sich seine Treffer häufig selber erkämpft. CR7 profitiert in hohem Maße von der Vorarbeit seiner Galakticos.
      Mandschu ist ein Arbeitstier. Lewa hat in keinem Falle die Dynamik von Suarez, dafür ist er jedoch mit dem Rücken zum Tor der Überflieger.
      Wie erklären sich die 40 Mio für Martinez wenn man lediglich 30-35 Mio für einen Suarez auf den Tisch legen will? Dante wird gerade im Bereich von 25 Mio gehandelt und der ist IV, 30 Jahre alt und entscheidet in aller Regel keine Spiele.

      • Ryukyu schreibt:

        Ich finde die Liste ja amüsant, vor allem weil sie einen coolen fun fact beinhaltet: Kein einziger Spieler auf der Liste hat in den letzten Jahren einen internationalen Titel gewonnen. Kann man ja auch mal drüber nachdenken.

        Wenn ich überlege, welche Mannschaften mir in der Geschichte des Fußballs in Erinnerung geblieben sind, dann sind das bis auf die Galaktischen um Carlos, Zidane, Ronaldo, Figo eigentlich ohne Ausnahme Teams, die vor allem durch ihr Spielsystem und ihre Geschlossenheit beeindruckt haben. Ajax in den 90ern, Milan in den 2000ern, Barca und Spanien bis zuletzt. Auch die großen Bayern Teams (für mich ist das auch ohne CL Sieg vor allem die Mannschaft von 98/99) hatten natürlich herausragende Charaktere, aber andere Teams waren immer individuell besser besetzt. Dazu kann man eigentlich auch den BVB zählen. An dieses Team werde ich mich selbst als Bayern Fan noch ewig erinnern, weil sie durch ein überragendes Spielsystem Maßstäbe gesetzt haben. Als Dortmunder dürfte die Empfindung noch mal eine ganz andere sein, vor allem wenn man die jüngere Vereinsgeschichte berücksichtigt.

        Lange Rede, kurzer Sinn – Bayern braucht in meinen Augen keinen eiskalten Vollstrecker. Guardiola will so jemanden ja auch nicht. Einen Abschlussspieler, der gut steht, hatte man ja in den eigenen Reihen mit Gomez.

        Die Ablöse für Martinez habe ich auch damals für deutlich zu hoch gehalten. Das hat Uli Hoeneß seiner Zeit selber eingeräumt. 40 Mio. seien eine absolute Ausnahme gewesen. Martinez war genau der Mann, der dem Team gefehlt hatte. Es kursierten immer die selben 4-5 Namen für diese Position, Martinez war die einzige, die sich realisieren ließ. Und auch nur mit Gewalt. Während Real permanent einen Offensivspieler nach dem anderen verpflichtet, haben die Bayern eben die Lücke geschlossen, die es zu schließen galt. Dafür tölpeln bei Real dann hinten eben noch solche Flöten wir Arbeola, Carvajal, Coentrao oder die ständig rot gefährdeten Pepe und Marcelo rum (wobei Marcelo schon stark ist, aber eben vor allem offensiv).

        Die grandiose letzte Saison verdanken wir in meinen Augen einfach keinem Einzelspieler wie Suarez, Ronaldo oder Bale. Wir haben letzte Saison alles zerstört, weil wir das beste Team auf dem Platz hatten. Wenn ich sehe, wie einstige Individualisten wie Ribery und Robben mittlerweile defensiv arbeiten, dann geht mir das Herz auf. Für mich ist die Zeit, in der vor allem die großen Spieler Titel entscheiden absolut vorbei. Individuelle Spitzenklasse hilft natürlich und ist für den großen Wurf nicht verzichtbar, aber bei den immer kompakter agierenden Systemen entscheidet vor allem das Verhalten im Kollektiv.

  4. anandvishwanathan schreibt:

    @Ryukyu
    Du hast es auf den Punkt gebracht: „höchster Erfolg kommt durch individuelle Spitzenklasse die in einem möglichst idealen System gebündelt wird.
    Hierbei ist vor allem zu bedenken dass gerade Rib+ Rob ihre individuelle Klasse in den Dienst der Mannschaft stellen- ohne dabei ihre Kreativität einzubüßen. .
    Auffällig unter Pep ist jedoch dass gerade Rib + Rob viele Freiheiten genießen. Auf diese Weise können sie sich offensichtlich am besten entfalten.
    Die Bayern werden jedoch aktuell zu dominant sodass CR7 zum Weltfussballer gewählt wurde. Die Bayern mögen das zur Zeit beste Kollektiv haben. Spieler wie CR7, Messi, Suarez, Ibra oder Bale können auch ein scheinbar überlegenes Kollektiv ausnocken- und deshalb sind sie so wertvoll.
    Dass der BVB den Galaktischen 4 Stück im Hinspiel des CL HF reingemurmelt hat ( oder besser formuliert: „Lewa hatte einen seiner absoluten Glanztage“ ) lag sicher nicht an CR7- er nutzte seine einzige Chance zum Gegentor.
    Der Hauptgrund für das Versagen der Real Defensive lag bei Mou der San Iker entweiht hat und dadurch sein Team verunsicherte ( die Bayern haben da eine van Gaal Parallele ). Die gesamte zweite Hälfte der Saison war durch diesen vom Coach inszenierten Graben gezeichnet. Lewa + der BVB haben dies gnadenlos ausgenutzt.
    Real hat somit die CL nicht im April gegen den BVB verspielt sondern bereits Ende Dezember.
    So war es einem individuell klar schwächer besetzten Team wie dem BVB möglich die Galaktischen auf den Rücken zu legen. Gratulation auch an Kloppo dafür.
    Die Moral von der Geschichte: es gilt eben nicht nur einfach Weltklasse Spieler einzukaufen sondern vor allem auch darauf zu achten ob diese ins Kollektiv passen und ihren Anteil zur Leistungssteigerung des Teams beitragen.
    Perez hat häufig Weltklasse eingekauft und an das Prestige des Vereins und die Trikotverkäufe gedacht. Der große internationale sportliche Erfolg blieb aus.
    Deshalb hat man bei Real mit Zidane nun mehr sportliche Kompetenz in die Führungsetage geholt.
    Weder Mandschu noch Lewa waren bei der diesjährigen Wahl zum Weltfussballer ein Thema da beide eher Kollektivspieler sind.
    Ein klares Zeichen dass sich die Bayern das System und eben nicht das Superstar Image einiger Weltklassespieler in den Mittelpunkt stellen.
    Für die Medien ist das Kollektiv eher uninteressant. Die Medien schaffen „poster boys“ da diese mehr Umsatz versprechen.
    Die Bayern sind jedoch eine solche Weltmarke geworden dass die Medien versuchen einige Sportler ( U. Hoeness, KHR ) durch „money boys“ zu ersetzen. Die Bayern Kuh ist noch nicht richtig gemolken worden- im Sinne der Medien. Das Kollektiv ist eben nicht so sexy.

  5. Ryukyu schreibt:

    Natürlich kann Real Bayern schlagen. Die Frage ist halt wie oft in 10 Spielen. Da muss ich doch direkt mal fragen, welche Mannschaft zuletzt die CL nur dank ihrer individuellen Klasse gewonnen hat. Ich glaube das waren schon die Galaktischen. Bayern, Chelsea, Barca, Inter, ManU, Liverpool, Porto – das waren alle Teams, die mehr durch Teamgeist bestochen haben als durch große Individualisten.

  6. anandvishwanathan schreibt:

    Individuelle Klasse die bei CL Siegen mitentscheidend war:
    1. Bayern 2013 – Rib + Rob, BS31, Neuer + Don Jupp
    2. Chelsea 2012 – Didier Drogba, Czech + Mou
    3. Barca 2011- Messi, Xavi, Iniesta + Pep
    4. Inter 2010- Eto, Maicon, Sneijder, Milito + Mou
    5. Barca 2009- Xavi, Messi, Eto + Pep
    6. Man U 2008- CR7 + Scholes + Fergie
    7. AC Milan 2007- Inzaghi, Maldini + Ancelotti
    8. Barca 2006- Eto, Ronaldinho
    9. Liverpool 2005- da hat es wohl in der Halbzeitpause Vitamine gegeben ( Gerrard, Alonso )
    10. Porto 2004- Deco + Mou

  7. Pingback: Offiziell: Mario Mandzukic wechselt zu Atlético Madrid | Der Bayern Blog

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